The Suffering
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KILLERSPIELFREIE SCHULEN
"Eifersucht" - Die stärkste Waffe um jemanden zu verlieren?! EmptySa Sep 26, 2009 2:53 pm von suffer
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"Eifersucht" - Die stärkste Waffe um jemanden zu verlieren?! EmptySa Sep 26, 2009 2:52 pm von suffer
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Counter-Strike von der US Army entwickelt?
"Eifersucht" - Die stärkste Waffe um jemanden zu verlieren?! EmptySa Sep 26, 2009 2:51 pm von suffer
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"Eifersucht" - Die stärkste Waffe um jemanden zu verlieren?! EmptySa Sep 26, 2009 2:50 pm von suffer
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Die E-mails werden verschickt von …

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Piratenpartei Opfer von Zensur?
"Eifersucht" - Die stärkste Waffe um jemanden zu verlieren?! EmptySa Sep 26, 2009 2:49 pm von suffer
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 "Eifersucht" - Die stärkste Waffe um jemanden zu verlieren?!

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BeitragThema: "Eifersucht" - Die stärkste Waffe um jemanden zu verlieren?!   "Eifersucht" - Die stärkste Waffe um jemanden zu verlieren?! EmptyFr Jul 25, 2008 4:18 pm

1.) Wenn Eifersucht zerstört

Eifersucht gilt in einer mäßigen Form als normal, da sie jeder mehr oder weniger ausgeprägt selbst schon erlebt hat.

Doch starke Eifersucht kann ein quälendes und überwältigendes Gefühl sein. "Wie eine Stichflamme schießt es im Körper hoch und setzt Körper und Psyche in Flammen. Man ist schweißgebadet, der Magen verkrampft sich, das Herz rast, man glaubt, keine Luft mehr zu bekommen. Die Eifersucht hat die Betroffenen so in ihren Klauen, daß sie an nichts anderes mehr denken können und schließlich glauben, verrückt zu werden"

Im Brockhaus steht unter "Eifersucht": Eifersucht ist ein qualvoll erlebtes Gefühl vermeintlichen oder tatsächlichen Liebesentzugs. Der Eifersüchtige reagiert mit Versuchen, das Liebesobjekt an sich zu binden. Im eigentlichen Sinne bedeutet Eifersucht das Verlangen nach völliger Ausschließlichkeit der Beziehungen zum Partner".

Extreme Eifersucht entsteht dann, wenn man den Partner besitzen will und ist von der Angst beherrscht, den Partner an einen anderen Menschen, der mehr bieten kann, zu verlieren.
Eifersucht kann völlig überzogen und unangemessen sein. Der Psychoanalytiker Wolf Jordan prägte dafür den Begriff der "pathologischen" Eifersucht, die sich deutlich unterscheidet von der "normalen" Eifersucht:

"Am leichtesten lassen sich diese beiden Formen dadurch unterscheiden, daß nicht-pathologische Eifersucht immer der inneren wie der nach außen gerichteten Verarbeitung einer problematischen Situation dient. Sie klingt ab, wenn diese Verarbeitung befriedigend bewältigt wurde. Pathologische Eifersucht dagegen dient nicht der wirklich befriedigenden Lösung der problematischen Situation. Oft ist sie auch auf gar keine reale Situation bezogen. (Sie klingt) nicht ab, sondern besteht entweder permanent und quälend oder flammt zumindest immer wieder in alter Heftigkeit auf".

Die Ursachen der pathologischen Eifersucht liegen nach Ansicht von Psychoanalytikern in der frühen Kindheit. Wer dadurch, daß er in seinen ersten Jahren nicht genug Liebe und Geborgenheit von den Eltern erhalten hat am eigenen Selbstwert zweifeln mußte, oder die normale Eifersucht auf ein nachfolgendes Geschwister nicht mit Hilfe der Eltern bewältigen konnte, ist gefährdet, als Erwachsener unter starker Eifersucht zu leiden.
Die ungenügende Liebe und Geborgenheit und die früh erfahrene Abwertung des Kindes führt beim Erwachsenen dazu, daß er die permanente Aufmerksamkeit seines Partners braucht, um nicht der Angst zu verfallen, vor dem absoluten Nichts zu stehen.

Typische gedankliche Merkmale von Eifersucht:

  • "Muß-Denken" in Bezug auf den Partner und die Erfüllung eigener Wünsche

  • Selbstabwertung

  • niedrige Frustrationstoleranz


Eifersucht - das Salz in der Suppe einer gesunden Partnerschaft? Manche Experten sind dieser Meinung. Doch wann wird sie krankhaft und damit behandlungsbedürftig? Bei Aggression und Gewalt, aber auch im gegenteiligen Fall: Rückzug auf sich selbst mit der Folge einer Depression und Isolation.

"Es ist unbedingt geboten, dass man das Eifersuchtsgeschehen sehr ernst nimmt, und zwar sowohl als Partner als auch Fremder oder Außenstehender, denn allein das Ernstnehmen ermöglicht einen Zugang zu dem, der gerade in die größte Einsamkeit fallen könnte."


Zuletzt von suffer am Fr Jul 25, 2008 4:39 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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"Eifersucht" - Die stärkste Waffe um jemanden zu verlieren?! Empty
BeitragThema: Re: "Eifersucht" - Die stärkste Waffe um jemanden zu verlieren?!   "Eifersucht" - Die stärkste Waffe um jemanden zu verlieren?! EmptyFr Jul 25, 2008 4:25 pm

2.) Entstehung und Problematik der Eifersucht

Solange man seinen Partner liebt, solange ist man auch gefährdet eifersüchtig zu sein. Nur Menschen mit einem übersteigerten Selbstwertgefühl sind sich ihres Beziehungspartners völlig sicher. Ein gewisses Maß an Eifersucht kann durchaus Beziehungen spannend und dauerhaft machen.
Die Eifersucht völlig aus der Welt schaffen zu wollen ist gar nicht sinnvoll. Vielmehr ist es ein erstrebenswertes Ziel, sie als ein angemessenes Gefühl zu akzeptieren. "Eifersucht ist ganz sicher nicht, wie manche behaupten, der Beweis für wahre Liebe. Aber sie ist Bestandteil einer Liebe, die - wenn sie realistisch ist - sich niemals in völliger Sicherheit wiegen kann".

"Alle Betroffenen - die Eifersüchtigen wie auch die Eifersuchtsopfer - würden viel weniger leiden, wenn der Eifersüchtige den Satz über die Lippen bringen könnte: "Ich bin eifersüchtig. Ich habe Angst, Dich zu verlieren." Selbst die extremste Eifersucht würde dadurch an Schärfe verlieren. Der Eifersüchtige wäre nicht mehr allein mit seinen Ängsten, und er würde dem Partner eine plausible Erklärung für sein Verhalten geben. Die Voraussetzung zum sachlichen Gespräch, und damit für eine Veränderung, wäre geschaffen".

Wolf Merkle sieht Lösungen für übermäßige Eifersucht in folgenden Aspekten. Übernehmen Sie die Verantwortung für ihre Eifersucht.
Sagen Sie nicht: Du machst mich eifersüchtig, Deine ewige Flirterei macht mich ganz krank, wegen Dir kann ich nicht schlafen, Du machst mich rasend.
Sagen Sie stattdessen: Ich mach mich eifersüchtig, ich versetze mich in Angst, ich raube mir den Schlaf.

Negative Gedanken stimmen häufig nicht mit den Tatsachen überein. Wenn ein Partner mit einer anderen tanzt oder sich mit ihr angeregt unterhält, wirft sie sich ihm nicht gleich in die Arme. Überprüfen Sie, ob ihre Gedanken nicht eventuell aus Phantasien entspringen, die mit der Realität wenig zu tun haben. Es sind oft nicht die Tatsachen, die eifersüchtig machen, es sind in der Regel immer Gedanken und Einstellungen zu diesen Tatsachen.

Es sind häufig nicht die Tatsachen, die Probleme bereiten, sondern die Sicht dieser Dinge beunruhigt. Überprüfen Sie ihre Gedanken auf deren Tatsachengehalt. Bemühen Sie sich, Dinge so zu sehen, wie Sie sind.

Sie fühlen, wie Sie denken. Der Partner hat keine Schuld an ihrer Eifersucht, dafür tragen Sie alleine die Verantwortung. Das heißt nicht, daß Ihr Partner nicht mitverantwortlich ist für Beziehungsprobleme, die Sie miteinander haben.

Werten Sie nicht ihre Eltern ab, daß diese Ihnen zu wenig zugetraut haben, daß diese Sie häufiger kritisiert als gelobt haben, daß diese Sie mit anderen Kindern verglichen haben, daß diese Ihre Liebe an Bedingungen geknüpft haben. Eltern sind auch nur Menschen mit einer eigenen Vergangenheit, einer eigenen Kindheit und Erziehung. Heute sind nicht mehr Ihre Eltern verantwortlich für Ihr Leben. Seien Sie bereit, für ihr Leben und ihre Probleme die Verantwortung zu übernehmen. Ihr Selbstwertgefühl hat sich im Laufe Ihrer Kindheit, Ihrer Jugend und Ihres Erwachsenenseins entwickelt. Heute ist Ihr Selbstwertgefühl aber davon abhängig, was Sie von sich denken, wie Sie sich selbst mögen.
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"Eifersucht" - Die stärkste Waffe um jemanden zu verlieren?! Empty
BeitragThema: Re: "Eifersucht" - Die stärkste Waffe um jemanden zu verlieren?!   "Eifersucht" - Die stärkste Waffe um jemanden zu verlieren?! EmptyFr Jul 25, 2008 4:31 pm

3.) Symptome der Eifersucht

Eifersucht wird häufig als eigenständiges Gefühl bezeichnet, hinter der Eifersucht verbergen sich aber in der Regel eine Reihe unterschiedlicher Gefühle: Angst, Wut, Traurigkeit, Haß, Minderwertigkeitsgefühle. Vorrangig ist Eifersucht mit Angst verbunden, vom Partner nicht mehr geliebt und/oder verlassen zu werden. Diese Angst hat keinen Raum für klare Gedanken, führt zum "Ausrasten" und Verrückt spielen.

Man unterscheidet zwischen "normaler" Eifersucht als Reaktion auf einen drohenden Liebesverlust und krankhafter, übertriebener Eifersucht, die zur Not ohne Grund auskommt, die ständig da ist oder immer wieder aufflammt. Während die "adäquate" Eifersucht allein kein Grund sein muß, therapeutische Hilfe zu suchen, sind bei der zerstörerischen, pathologischen Eifersucht therapeutische Maßnahmen sinnvoll. Also dann, wenn Betroffene ohne realen Grund immer wieder zutiefst beunruhigt sind und alle ihre Energie nur darauf verwenden, den anderen möglichst lückenlos zu kontrollieren.

Auf der Verhaltensebene gibt es auch ein breites Spektrum im Zusammenhang mit Eifersucht:
Hinterherspionieren, Porzellan zerschlagen, auf den Partner einschlagen, Racheverhalten, Suizidhandlungen und so weiter. Einige Verhaltensstrategien bei Eifersucht:

* Unerwartete Anrufe, ob jemand anderes da ist.
* Nicht mit zu Partys gehen, wo andere attraktive Personen anwesend sind.
* Die Freizeit mit ihm oder ihr verbringen, um Treffen mit der/dem Anderen zu verhindern.
* Andere zurechtweisen, die ein Auge auf ihn oder sie werfen.
* Sich besonders sexy und attraktiv verhalten, um seine/ihre Blicke an sich zu binden.
* Ihn oder sie öffentlich ausdauernd und auffällig küssen, wenn andere zuschauen.

Es gibt eine krankhafte, überzogene und unangemessene Eifersucht, die sich deutlich von der sogenannten normalen Eifersucht abgrenzen läßt:
Die "normale", nicht-pathologische Eifersucht ist nützlich für die Verarbeitung einer problematischen Beziehungssituation. Diese Eifersucht klingt ab, wenn die Verarbeitung befriedigend bewältigt wurde.
Pathologische, krankhafte Eifersucht dagegen dient nicht der wirklich befriedigenden Lösung der problematischen Situation. Sie ist oft auch auf gar keine reale Situation bezogen. Sie besteht entweder permanent und quälend oder flammt zumindest immer wieder heftig auf.

Psychoanalytiker begründen die pathologische Eifersucht

* mit dem Fehlen bedingungsloser Liebe und Geborgenheit in der Kindheit,
* mit dem Zweifel an der eigenen Wertschätzung und
* der nicht effektiv bewältigten normalen Eifersucht eines Kindes auf nachfolgende Geschwister.

Menschen mit diesen Defiziten in ihrer Kindheit sind nach Meinung von Psychoanalytikern gefährdet, pathologisch eifersüchtige Erwachsene zu werden.
Verallgemeinert kann das heißen: Wer häufig in seinem Leben Abwertung erfahren hat und wenig Geborgenheit kennt, wird schnell von extremer Unsicherheit und Hilflosigkeit überfallen. Dieser Mensch fordert, um dieses Gefühl abzuwehren, daß andere Menschen, insbesondere der Partner, immer und ausschließlich für ihn da sein sollen. Er möchte möglichst die absolute Kontrolle über den Partner ausüben.
Daraus folgt: Von den pathologischen Fällen abgesehen ist Eifersucht keine psychische Störung, sondern ein Hinweissignal darauf, daß grundlegende Bedürfnisse nach der Bestätigung der eigenen Person und nach Sicherheit in einer bestehenden Paarbeziehung nicht befriedigt sind. Nur so ist es möglich, Partnerschaften zu verbessern, sowie bestehende Unklarheiten, Unsicherheiten oder Mißverständnisse auszuräumen.

Eifersucht beherrscht Menschen dann:

* wenn es um einen persönlich sehr wichtigen Bereich geht,
* wenn das Gefühl vorherrscht, in diesem wichtigen Bereich die selbstgesteckten Ziele nicht erreicht zu haben,
* wenn ihre Frau sie sexuell betrügt, (eher bei Männern),
* wenn der Partner sich emotional zu einer anderen Frau hingezogen fühlt, (eher bei Frauen).

Eifersucht ist selten die Ursache für ein bestimmtes Verhalten (z.B. Fremdgehen des Partners). Eifersüchtige Menschen haben Angst vor dem Vergleich: sie befürchten, schlechter abzuschneiden und dadurch für ihren Partner nicht mehr interessant zu sein. Das bestimmte Verhalten des Partners (z.B. Fremdgehen) ist sekundär. Also nicht Ursache, wohl aber Anlaß der Eifersucht.
Welchen Ursprung eifersüchtige Gefühle auch haben mögen. Wenn diese stärker und häufiger auftreten, wenn sie quälen und zerstörerisch sind, dann sind die betroffenen Menschen daran interessiert, möglichst bald von diesen Quälgeistern befreit zu werden.

Als Eifersüchtiger leide ich vierfach:

* weil ich eifersüchtig bin,
* weil ich mir meine Eifersucht zum Vorwurf mache,
* weil ich fürchte, daß meine Eifersucht den anderen verletzt,
* weil ich mich von einer Banalität knechten lasse: Ich leide darunter, ausgeschlossen zu sein, aggressiv zu sein, verrückt zu sein und gewöhnlich zu sein.
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BeitragThema: Re: "Eifersucht" - Die stärkste Waffe um jemanden zu verlieren?!   "Eifersucht" - Die stärkste Waffe um jemanden zu verlieren?! EmptyFr Jul 25, 2008 4:36 pm

4.) Lösungsansätze bei intensiver Eifersucht

Was aber tun gegen Eifersucht?

"Alles, was dazu dient, mehr von der Welt in sich aufzunehmen, ist hilfreich gegen Eifersucht, weil es bedeutet, sich nicht nur auf den Partner zu konzentrieren.
Auf längere Sicht sollte man lernen, daß das eigene Selbstwertgefühl eben nicht nur durch den Partner oder die Partnerin genährt wird, daß man auch eigene Bereiche hat und Bestätigung in sich selbst findet."

Strategien gegen Eifersucht

* Es ist wichtig, sich nicht aus Angst vor dem Verlassenwerden völlig an die Bedürfnisse des Partners anzupassen.
* Den Partner durch Kontrollmaßnahmen an tatsächlicher oder vermuteter Untreue hindern zu wollen ist höchstens dazu geeignet, sich selber zu quälen oder sich der Lächerlichkeit preiszugeben.
* Es ist nicht sehr hilfreich, das eigene Selbstwertgefühl durch viele oberflächliche Sozialkontakte zu steigern und eventuell den Partner damit eifersüchtig machen zu wollen.
* Versuchen Sie nie den Respekt ihrem Partner gegenüber zu verlieren, auch wenn Angst und Wut sehr groß sind.
* Versuchen Sie, die Liebeszeichen des Partners nicht zu übersehen.
* Machen Sie sich ihre Bedürfnisse und Ansprüche an die Beziehung klar und formulieren Sie diese eindeutig (nach Jordan entstehen viele langanhaltende Eifersuchtsdramen auf der Basis ebenso langanhaltender Unzufriedenheit und Rätseln über einen vermeintlichen Rückzug des Partners und den vermuteten Untreuewünschen)

Christine Baumanns empfiehlt zum Thema Eifersucht:

* Bekennen Sie sich zu Ihrer Eifersucht, allerdings ohne sie überzustrapazieren, sie aber auch nicht herunterzuspielen.
* Muten Sie Ihrem Partner immer nur soviel zu, wie Sie selbst auch akzeptieren und verkraften können.
* Spielen Sie Eifersucht nicht vor, wenn Sie sie nicht wirklich empfinden.
* Betrachten Sie Ihren Partner nie als Eigentum. Leiten Sie aus Ihrer Liebe keine Besitzansprüche ab, denn Loslassen ist mehr als festhalten.
* Eifersucht ist kein persönliches Versagen, es ist ein erlerntes Gefühl. Sie brauchen daher wegen Ihrer Eifersucht keine Schuldgefühle zu haben, aber es gibt Möglichkeiten, störende Eifersucht loszuwerden.
* Stärken Sie Ihr Selbstwertgefühl. Werden Sie stolz auf Ihr Frausein oder Mannsein, auf Ihre persönlichen und unverwechselbaren Qualitäten.

Krankhafte Eifersucht gehört zur Diagnosegruppe "Süchte und Abhängigkeiten". Daher gilt für die Veränderung von Eifersucht auch, was für die Suchtbehandlung allgemein von Bedeutung ist: Zunächst ist zu unterscheiden zwischen Möglichkeiten zur Selbsthilfe, der Unterstützung in und durch Selbsthilfegruppen und psychotherapeutischer Hilfe..
Folgende Erkenntnisse sind zur Bewältigung von Abhängigkeiten notwendig:

* Die Sucht ist als Abhängigkeit ehrlich anzuerkennen ("Ich bin abhängig, ich bin süchtig").
* Die Sucht ist ein Hilfeschrei für Defizite, Leere, Probleme, Konflikte usw., denn dem Suchtsymptom liegt irgendein Problem, ein Konflikt
zugrunde.
* Das Eingeständnis, daß die Ohnmacht, Probleme und Konflikte zu lösen, in die Sucht geführt hat.
* Hinter jeder Sucht steckt eine Sehnsucht, hinter jeder Sehnsucht steckt eine Hoffnung.

Mit Hilfe des Partners kann Eifersucht überwunden werden.

Wenn es um die Behandlung krankhafter Eifersucht geht, sind beide Partner gefragt, denn beide leiden. Zunächst jedoch muss der Eifersüchtige sein persönliches Problem als solches erkennen und die Verantwortung dafür übernehmen. Erst dann kann ihn auch der Partner unterstützen. Der Partner kann dem Betroffenen helfen, indem er die Eifersucht des anderen ernst nimmt, mit ihm ruhig und offen über das Problem redet und ihn vielleicht sogar zu einer Therapie bewegt. Denn Eifersucht ist heilbar. Vorausgesetzt, sie wird erkannt und es besteht die Bereitschaft, sich helfen zu lassen.

Erfüllt Eifersucht die Kriterien einer psychischen Krankheit, ist Sie eine krankhafte Sucht geworden, sollte nicht gezögert werden, eine psychotherapeutische Behandlung aufzusuchen
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BeitragThema: Re: "Eifersucht" - Die stärkste Waffe um jemanden zu verlieren?!   "Eifersucht" - Die stärkste Waffe um jemanden zu verlieren?! EmptyFr Jul 25, 2008 4:38 pm

5.) Therapieformen bei Eifersucht

PSYCHOTHERAPEUTISCHE HILFE ist sinnvoll und notwendig,

* wenn starke Abhängigkeit besteht.
* wenn Selbsthilfe alleine nicht ausreicht.
* wenn die zwischenmenschlichen Beziehungen sehr stark belastet sind.

In der Regel reicht ambulante Psychotherapie aus. Eine sehr hilfreiche Form der Psychotherapie heißt VERHALTENSTHERAPIE. Folgende Schritte gehören zur Verhaltenstherapie bei Sucht und Abhängigkeit. In der Verhaltenstherapie werden die individuellen Probleme herausgearbeitet und dafür individuelle Behandlungsschritte geplant und durchgeführt.

Folgendes Vorgehen ist spezifisch für die Verhaltenstherapie:

* Es wird zunächst eine Art Problemanalyse gemacht. In der Problemanalyse wird erarbeitet, warum die Sucht existiert und auch, wann und wie sie entstanden ist.
* Da der innere Druck groß ist, mit dem Suchtverhalten weiterzumachen, wird zunächst an der Motivation zur Veränderung gearbeitet (Förderung der Veränderungsbereitschaft).
* Es werden gemeinsam Therapieziele und Schritte zu deren Erreichung festgelegt.
* Es folgt die Arbeit an den Auslösern, die immer wieder zum Rückfall geführt haben und weiter führen werden.

b]Zur kognitiven Verhaltenstherapie gehören:[/b]

* Einsicht in die Funktion des Suchtverhaltens Suchtmittel als unzureichende Problemlösungen verstehen lernen.
* Aneignung günstiger Alternativen.
* Umgang mit Frustration-Aggression-Selbstunsicherheit Umgang mit Angst.
* Aufbau eines positiven Selbstbildes.

Es werden Probleme und Konflikte bearbeitet, die im Zusammenhang mit der Sucht stehen: z.B. Depressionen, Ängste, soziale Isolation, Arbeits- oder Schulprobleme, Freizeitdefizite, Partnerschaftprobleme, sexuelle Störungen, körperliche oder psychosomatische Erkrankungen, soziale Ängste, psychiatrische Störungen.

Viele der therapeutischen Schritte finden zu Hause und im Alltag der Patientinnen und Patienten statt, oftmals unter Hinzuziehen von Partnerin/Partner, Freund oder Freundin.

Aber auch andere psychotherapeutische Verfahren sind geeignet zur Suchtbehandlung, z.B. Systemische Therapie, Tiefenpsychologische Behandlung, Psychodrama, Gesprächs-psychotherapie, Gestalttherapie...

Die Heilungserfolge bei Sucht sind nicht geringer als bei anderen Störungen.

Sucht ist besiegbar!
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BeitragThema: Re: "Eifersucht" - Die stärkste Waffe um jemanden zu verlieren?!   "Eifersucht" - Die stärkste Waffe um jemanden zu verlieren?! EmptyDo Aug 14, 2008 1:51 pm

www.verführung.info
www.verlustangst-eifersucht.de
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BeitragThema: Re: "Eifersucht" - Die stärkste Waffe um jemanden zu verlieren?!   "Eifersucht" - Die stärkste Waffe um jemanden zu verlieren?! Empty

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